Um dem Daintree Nationalpark etwas näher zu kommen, buchten wir einen Inlandsflug von Sydney nach Cairns. In Cairns angekommen, steuerten wir direkt Apollo an, wo wir uns einen 4WD-Camper (Camper mit Vierradantrieb) für die nächsten sieben Tage besorgten. Den Vierradantrieb brauchten wir für den Bloomfield Track und die Fahrt zum den Lakefield Nationalpark. Außerdem müssen die meisten Vermieter vorher zusätzlich einwilligen, falls man mit zweiradangetriebenen Fahrzeugen nördlich des Daintree Rivers fahren möchte. Und der Daintree Nationalpark fängt eigentlich erst nördlich des Daintree Rivers so richtig an. Das war unser 4WD-Camper von Apollo:
Port Douglas
Nach einer Übernachtung in Kuranda bei Cairns fuhren wir gen Norden nach Port Douglas. Port Douglas ist ein ruhiges Küstenstädtchen mit einem vielgelobten Wildlife Habitat (Zoo für Tropentiere) und noch mehr gelobten Sandstränden (Vorsicht: Giftige Quallen von Oktober bis März!)
Mossman Gorge
Nach Port Douglas steuerten wir die Mossman Gorge an. Eine sehenswerte Schlucht, mitten im Regenwald. Dort kann man baden und wandern. Vom Parkplatz aus fährt ein Shuttle-Bus für 9 $ zur Schlucht. Man kann die 2 km auch zu Fuß gehen, es ist allerdings absolut nicht zu empfehlen. Man teilt sich die ohnehin recht enge Straße mit den Shuttlebussen und zu sehen bekommt man auch nicht viel. Unser Tipp: Besser die 9 $ in den Bus investieren!
Daintree River Ferry
Weiter Richtung Norden kommt man zum Daintree River. Hier fährt die Daintree River Ferry etwa alle 20 Minuten. Eine einzelne Fahrt kostet 14 $. Nördlich des Daintree River ist man dann schon mitten im Daintree Nationalpark. Dort gibt es tropische Pflanzen, die Cassowaries, und unzählige wunderschöne nahezu einsame Strände.
Norah Beach Campground
An einem der Strände, am Norah Beach ist ein sehr schöner Campingplatz, der Norah Beach Campground. Dort hat es uns so gut gefallen, dass wir gleich zwei Nächte blieben. So konnten wir die ganze Umgebung von Cape Tribulation erkunden.
Cape Tribulation
Cape Tribulation heißt sowohl das Kapp (eine kleine Landzunge im Meer), als auch das kleine Städtchen. Hier gibt es ein paar Restaurants, Campingplätze und Resorts. Viel interessanter sind jedoch die kleinen Wanderungen über die Boardwalks in der Umgebung von Cape Tribulation. Hier kann man viele Tiere, wie Schlangen, Spinnen, Fische, Brusch Turkeys, Cassowaries, Echsen und vieles mehr sehen. Auch die Pflanzenwelt ist wirklich bestaunenswert!
Kulki Walk
Der Kulki Walk ist direkt in Cape Tribulation. Von einem Parkplatz geht ein 300 m langer Weg (ca. 10 Minuten hin und zurück) durch ein Stück Regenwald bis hin zu einem Aussichtspunkt, von dem man auf den Cape Tribulation Beach blicken kann. Von Juni bis September kann man dort sehr gut Wale beobachten. Auch Delphine und Meeresschildkröten sind hier öfter unterwegs.
Dubuji Boardwalk
Der Dubuji Boardwalk startet ziemlich genau im Zentrum von Cape Tribulation. Der Weg führte uns durch einen Regenwald und wir haben wir einen riesigen Leguan gesehen. Leider war der größte Teil des Boardwalks aber wegen Reparaturarbeiten gesperrt und wir mussten nach ca. 15 Minuten wieder umkehren.
Marrja Boardwalk
Dieser Boardwalk startet wenige Kilometer südlich vom Noah Beach. Der Weg führt durch Regenwald und Mangroven und hat uns besonders gut gefallen. Hier haben wir eine Wasserschlange und viele Fische gesehen. Auch Schützenfische waren dabei! Die spucken gezielt Wasser auf Insekten, so dass sie ins Wasser fallen und so für die Schützenfische zu einem leckeren Snack werden. Man kann sie sehr gut dabei beobachten.
Marrja Boardwalk Marrja Boardwalk Mangroven
Fazit
Der Daintree Nationalpark bei Cape Tribulation war ein echtes Highlight unserer Reise! Wer in Cairns ist, sollte sich unbedingt in Erwägung ziehen auch bis nach Cape Tribulation zu fahren! Falls ihr einen Mietwagen habt, solltet ihr aber vorher klären, ob ihr damit bis Cape Tribulation Fahren dürft.