Durch den Fraser Canyon bis zum Mount Robson

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Alexandra Bridge 3

Von Vancouver aus machten wir uns auf in Richtung der kanadischen Rocky Mountains. Unser erstes Ziel war der Jasper Nationalpark. Da es bis dorthin von Vancouver aus etwa 870 km sind und wir uns mit dem Wohnmobil nicht so hetzen wollten, haben wir uns auf dem Weg dorthin natürlich auch so Einiges angesehen.

Von Vancouver bis Hope

Zunächst fuhren wir von Vancouver auf dem Highway 1 (auch genannt: Trans-Canada Highway) Richtung Westen bis Hope. Zunächst ist der Trans-Canada Highway für eine ganze Weile eine Richtige Stadtautobahn. Hinter Burnaby wird es dann aber nach und nach immer ländlicher. Der Highway führt durch ein breites Tal, in dem der sich der Fraser River nach Westen bis Vancouver schlängelt. Kurz vor Hope fährt man dann ein ganzes Stück sehr nahe am Fluss entlang. Das Tal wird schmaler und die Landschaft ändert sich erneut. Es wird bergiger. In Hope holten wir uns bei der Touristeninformation dann ein paar Tipps, was man sich auf dem Weg zum Jasper Nationalpark noch alles ansehen kann. Danach ging es weiter.

Fraser Canyon

Auch von Hope aus blieben wir zunächst auf dem Highway 1 und fuhren jetzt nach Norden weiter Richtung Kamloops. Die Strecke ist super schön und wartet mit tollen Highlights und einer spektakulären Landschaft auf. Der Fraser River hat sich nördlich von Hope tief in die Landschaft eingeschnitten und so den Fraser Canyon geformt

Yale Historic Site

Zunächst stoppten wir in Yale und sahen uns ein nettes kleines Museum (Yale Historic Site) über die Siedlergeschichte und den Goldrausch in der Region an. Dort gibt es eine liebevoll nachgebaute Zeltstadt und eine alte Kirche zu bestaunen. Der Eintritt beträgt 10 CAD und lohnt sich für Geschichtsfreunde. Wer sich nicht so sehr führ Geschichte interessiert kann gerne weiterfahren.

Alexandra Bridge

Ein kurzes Stück weiter Richtung Norden kamen wir dann zur Alexandra Bridge. Die Brücke ist noch aus den frühen Tagen des alten Trans-Canada Highways. Sie ist mittlerweile stillgelegt, man kann aber noch darüber laufen. Die Brücke ist echt beeindruckend und ein tolles Fotomotiv!

Hell`s Gate

Wenig später wartete auch schon die größte Touristenattraktion im Fraser Canyon auf uns: Hell`s Gate. Hier kann man für 30 CAD mit der Seilbahn in den Canyon hinunterfahren. Das Hell`s Gate ist die engste Stelle im Fraser Canyon. Der Fluss drückt sich dort unter ohrenbetäubenden Lärm zwischen den Felswänden durch. Es gibt eine Brücke, von der aus man das Spektakel betrachten kann. Zudem gibt es ein etwas kitschiges Restaurant und mit Souvenirshop. Obwohl es ziemlich beeindruckend war, fanden wir 30 Dollar für die Air-Tram ganz schön happig. Wer nicht mit der Tram fahren möchte, kann sich den Stopp beim Hell`s Gate sparen. Von oben sieht man leider gar nichts.

Am Thompson River entlang

Bei Lytton führt der Trans-Canada Highway dann aus dem Fraser Canyon hinaus und verläuft weiter entlang des Thompson River. Die Szenerie ist aber nicht weniger spektakulär. Gleich hinter Lytton übernachteten wir dann auf einem Campground im Skihist Provincial Park. Der Campingplatz ist sehr zu empfehlen. Man hört den Highway nur leicht und es gibt einige Stellplätze mit toller Aussicht!

Über Kamloops bis Clearwater

Am nächsten Tag ging es dann weiter am Thompson River entlang. Bei Cache Creek gibt es dann laut unserem Reiseführer ein weiteres Touristenhighlight: Die Historic Hat Ranch am ebenso historische Cariboo Highway. Hier wurde eine authentische alte Ranch aufgebaut. Man kann dort Planwagen fahren und am Lagerfeuer sitzen. Es gibt auch Übernachtungsmöglichkeiten für Wohnmobilfahrer. Wir sind allerdings weitergefahren und haben uns die Ranch nicht angesehen.

Wir fuhren dann gleich weiter über Kamloops, wo wir uns noch ein kleines Museum ansahen. Kurz vor Clearwater übernachteten wir dann auf dem Campingplatz im North Thompson River Provincial Park. Der Campingplatz war wieder sehr schön und wir konnten direkt am Fluss stehen. Wer Zeit und Lust hat kann noch einen Abstecher in den Well`s Gray Provincial Park machen. Dort soll es tolle Wasserfälle geben! Wir fuhren aber lieber über den Highway 16 direkt weiter zum Mt. Robson.

Rearguard Falls und Mount Robson

Kurz vor dem Mt. Robson gibt es am Highway 16 noch einen kleinen Lohnenswerten Stopp: Die Rearguard Falls. Hier kann man im Spätsommer Lachse sehen, die sich zu Tausenden den Wasserfall hoch kämpfen! Der Mount Robson ist der größte Berg in den Kanadischen Rockies und sieht wirklich sehr beeindruckend aus! Er steht nahezu für sich alleine und wirkt dadurch besonders imposant. Am Mount Robson gibt es ein großes Visitor Center, eine Tankstelle, ein Restaurant und mehrere Campingplätze. Wir haben uns spontan einen Platz in der Nähe des Fraser Rivers gesucht und dort noch einen kleinen Spaziergang am Fluss entlang gemacht. Der Mt. Robson eignet sich aufgrund der Lage hervorragend als Zwischenstopp zum Jasper Nationalpark, wenn man im Jasper früh morgens einen First-Come-First-Served Campground ansteuert. Wir haben es so gemacht und haben trotz eines Wochenendes mit Feiertag am Montag (Canada-Day) noch locker einen Platz im Jasper bekommen.

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