Das eigentliche Haupziel unseres Roadtrips durch Südfrankreich war die Tarnschlucht. Wir hatten schon viel Gutes über die Gorge du Tarn gehört und nachdem uns die Verdonschlucht bei unserem Roadtrip durch Südfrankreich und Italien in 2015 so gut gefallen hatte war klar, dass wir uns auch die Tarnschlucht ansehen mussten.
Die Tarnschlucht – Ein Highlight in den Cevennen
Die Tarnschlucht liegt mitten in den Cevennen und ist neben den berühmten Landstraßen der französischen Region wahrscheinlich die bekannteste Attraktion dieser etwas ärmlicheren Gegend. Sie beginnt kurz vor Quézac und zieht sich gut 50 km bis Le Rozier.
Die besten Aussichtspunkte der Tarnschlucht
In der Tarnschlucht gibt es einige spektakuläre Aussichtspunkte. Der berümteste und beste ist wahrscheinlich der Point Sublime.
Point Sublime
Der Point Sublime liegt oberhalb von Les Vignes und bietet einen hervorragenden Blick über die Schlucht.
Le Pas de Soucy
Mitten in der Schlucht gibt es einen kleinen Felsen: Le Pas de Soucy. Von dort aus hat man einen schönen Blick auf den Fluss. Direkt unterhalb des Felsens befindet sich eine Stromschnelle mit großen Felsbrocken.
Aktivitäten in der Tarnschlucht
In der Tarnschlucht kann man zwei Dinge ganz besonders gut: Wandern und Kanu fahren. Wer nicht so gerne aktiv ist, kann aber auch einfach mit dem Auto am Fluß entlang fahren und sich die spektakulären Aussichtspunkte und die netten kleinen Dörfer am Fluß ansehen.
Kanu fahren in der Tarnschlucht
Im Mai ist der Wasserstand teilweise noch zu extrem um überhaupt auf dem Fluß fahren zu können. Die beste Zeit zum Kanu fahren auf dem Tarn ist im Juli und im August. Dann sind die Wasserstände nahezu ideal. Allerdings sind dann auch die meisten Touristen dort unterwegs. Wir hatten dagegen Glück. Kurz vor dem Saisonschluss Ende Oktober war der Wasserstand gerade hoch genug um Kanu zu fahren. Dafür waren aber so gut wie keine Touristen mehr da und wir hatten den Fluß ganz für uns alleine! Die Tour auf dem Fluß ist relativ anspruchslos und für abenteuerlustige vielleicht sogar etwas langweilig. Für Naturfreunde und Liebhaber von schönen Landschaften ist die Fahrt auf dem Fluß aber ein absoluter Genuß! Besonders, wenn keine anderen Leute unterwegs sind. Hier ein paar Eindrücke von unserer Kanutour:
Camping in der Tarnschlucht
Da wir natürlich wie immer am liebsten im Wohnmobil übernachten, suchten wir uns auch in der Tarnschlucht einen netten Campingplatz.
Als wir im Oktober in der Tarnschlucht waren, war die Saison nicht nur fürs Kanufahren schon fast zu Ende, sonder auch fürs Camping. Es gibt zwar zahlrieche Campingplätze direkt am Fluß, aber die meisten hatten mitte Oktober schon geschlossen. In La Malène haben wir aber noch einen der letzten offenen Campinplätze gefunden. Zu unserem Glück war der Campingplatz jetzt sogar kostenlos. Der Bürgermeister von La Malène hat einfach beschlossen, den Campingplatz gratis geöffnet zu lassen, damit die wenigen Touristen die im Herbst noch in der Tarnschlucht unterwegs sind im kleinen Dorf anhalten. Wir haben uns sehr gefreut, denn der Campingplatz war einfach traumhaft. Wir hatten einen PLatz direkt am Fluß:
Fazit
Die Tarnschlucht ist ein absolutes Muß! Auch oder gerade im Herbst ist es dort besonders schön. Wer nur zum Kanufahren kommt, sollte im Sommer kommen. Wer aber in Ruhe und ohne viele Touristen entspannen möchte, kann gerne auch im Herbst vorbeischauen!